SASE-Mythen entlarven: Fünf Missverständnisse, die Sie kennen müssen
Das Aufkommen von Secure Access Service Edge (SASE) hat die Netzwerkarchitektur und -sicherheit revolutioniert. Doch Innovationen führen oft zu Missverständnissen. Viele IT-Entscheider befinden sich in einem Labyrinth von Mythen rund um SASE. In diesem Blogbeitrag entlarven wir fünf häufige Irrtümer, damit Sie das wahre Potenzial von SASE verstehen und fundierte Entscheidungen für Ihr Unternehmen treffen können.
Mythos 1: SASE ist nur eine kleine Verbesserung von SD-WAN
Fakt ist: SASE ist nicht einfach nur eine erweiterte Version von SD-WAN mit ein paar zusätzlichen Sicherheitsfunktionen. Es stellt vielmehr einen Paradigmenwechsel in der Integration von Cloud-Netzwerken und Sicherheit dar. SASE vereint rollenbasierte Sicherheit und ein skalierbares Netzwerk in einem einzigen, einfach zu verwaltenden Service. Dadurch werden separate, voneinander isolierte Systeme und Anbieter überflüssig. Dieser ganzheitliche Ansatz bietet ein einheitliches, skalierbares und agiles Netzwerksicherheitsmodell, das revolutionär und nicht nur evolutionär ist.
Mythos 2: SASE ist ausschliesslich ein cloudbasierter Service
Fakt ist: Obwohl SASE oft mit Cloud-nativen Architekturen in Verbindung gebracht wird, ist es nicht auf reine Cloud-Bereitstellungen beschränkt. Optimale SASE-Lösungen sind so konzipiert, dass sie flexibel sind und sowohl Cloud- als auch On-Premises-Umgebungen unterstützen. Dazu gehören ältere Rechenzentren, ein direkter innerbetrieblicher Datenverkehr und eine Vielzahl von IoT-Geräten. Dieser hybride Ansatz stellt sicher, dass Unternehmen ein hohes Mass an Leistung und Sicherheit aufrechterhalten können. Unabhängig davon, ob ihre Prozesse vollständig in der Cloud oder in einer Mischung aus Cloud und On-Premises ausgeführt werden.
Mythos 3: SASE macht High-Performance-Konnektivität überflüssig
Fakt ist: Trotz seiner fortschrittlichen Funktionen ist SASE nach wie vor stark von der Qualität der zugrunde liegenden physischen Netzwerkverbindungen abhängig. Eine High-Performance-Konnektivität ist nach wie vor unerlässlich, um die Vorteile einer SASE-Architektur voll auszuschöpfen. Für optimale Leistung und Zuverlässigkeit müssen Unternehmen strategisch die für sie am besten geeigneten Konnektivitätsoptionen auswählen – sei es ein hochzuverlässiges Backbone-Netz oder MPLS, kostengünstiges DSL oder flexible mobile Konnektivität.
Mythos 4: SASE verbessert automatisch die Zero-Trust-Sicherheitslage
Fakt ist: Ein Produkt allein kann die Zero-Trust-Sicherheitslage nicht verbessern. Nur mit der richtigen Konzeption, Durchsetzung und konsequenten Überwachung kann SASE die Ausrichtung an den Zero-Trust- Sicherheitsprinzipien verbessern. Unterschiede bei den Nutzern (Mitarbeiter vs. IoT) und einzigartige Unternehmensumgebungen erfordern zusätzlich zu einer grossen Plattform einen spezialisierten Ansatz, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
Mythos 5: SASE reduziert die Komplexität der Verwaltung drastisch
Fakt ist: SASE soll zwar das Netzwerkmanagement vereinfachen, bringt aber auch eigene technische Herausforderungen mit sich. Viele Anbieter von SASE-Lösungen haben verschiedene Unterkomponenten zusammengestellt, die sich nicht immer nahtlos integrieren lassen. Darüber hinaus sind SASE-Lösungen keine Universallösungen und erfordern eine umfangreiche Anpassung und kontinuierliche Feinabstimmung, um den spezifischen Anforderungen eines Unternehmens gerecht zu werden. Um eine wirklich effektive SASE-Implementierung zu erreichen, ist ein tiefes Verständnis von Netzwerkanforderungen, Best Practices und skalierbaren Architekturen erforderlich.
Fazit
SASE ist eine leistungsstarke Lösung, die die Sicherheit und Agilität von Netzwerken neu definiert. Es ist jedoch wichtig, die Mythen zu entlarven, die zu Missverständnissen und Fehlentscheidungen führen können. Ein klares Verständnis der tatsächlichen Möglichkeiten und Grenzen von SASE ermöglicht es Unternehmen, das volle Potenzial effektiv zu nutzen. Für eine erfolgreiche SASE-Implementierung sollten Sie die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten SASE-Berater oder einem Managed Service Provider in Betracht ziehen. Diese Experten können Sie durch die Komplexität führen und eine erfolgreiche Transformation sicherstellen.
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